Heute stellen wir euch einen in Europa relativ neuen aber dennoch modernen und tollen Hochzeitsbrauch vor. Die Sandzeremonie.
Die Sandzeremonie ist ein Hochzeitsbrauch, der ursprünglich aus den USA kommt und dort unter dem Begriff Sand Ceremony bekannt ist. Aber auch in Deutschland erfreut sich dieser Brauch bei den Paaren mit immer mehr Begeisterung. Die Sandzeremonie ist eine tolle Alternative zu traditionellen Bräuchen, wie zum Beispiel der Hochzeitskerze.
Der Akt um die Sandzeremonie ist wunderbar romantisch und ergreifend und lässt sich problemlos in die Trauung integrieren. Bei der Sandzeremonie ist eines sicher – die Emotionen des Paares wie auch der anwesenden Gäste werden angeregt.
Wie ist der Ablauf der Sandzeremonie?
Das Paar kann für sich entscheiden, wann genau, die Sandzeremonie durchgeführt werden soll. Oft findet die Zeremonie direkt nach dem Ringtausch statt. Der Mann beginnt sie, in dem er den ersten Sand, als Basis, in die Vase gibt. Die Braut folgt ihm und kippt ihren Sand nach. Dann wird der Sand entweder abwechselnd oder aber auch gleichzeitig in eine große Vase gegossen. Dadurch entsteht ein wunderschöner Schichtenlook. Welcher versinnbildlicht, dass das Leben von Braut und Bräutigam von nun an untrennbar ist.
Besonders schön wirkt die Sandzeremonie bei freien Trauungen. Aber auch bei standesamtlichen oder kirchlichen Trauungen wird die Sandzeremonie verzaubern. Wer die Möglichkeit hat, sollte dieses wunderschöne Ritual in eine Trauung im Freien, zum Beispiel bei einer Strandhochzeit, einbinden.
Im Gegensatz zur Hochzeitskerze kann das Paar bei der Sandzeremonie auch andere Familienmitglieder miteinbeziehen. Bereits vorhandene Kinder, Trauzeugen oder gar die Eltern der Braut oder des Bräutigams freuen sich sicher sehr, wenn sie Teil dieses Brauchs sein können. Braut und Bräutigam erhalten jeweils ein mit Sand befülltes Behältnis. Wichtig ist, dass der Sand sich entweder in der Farbe oder in der Beschaffenheit unterscheidet. Man kann die Zeremonie noch verfeinern, in dem man Sand wählt, der für das Paar eine spezielle Bedeutung hat. Das kann beispielsweise Sand aus dem Heimat- oder Geburtsort sein.
Die Symbolik / Bedeutung
Wie bereits oben kurz angerissen, vermischt sich der Sand während der Zeremonie in verschiedenen Schichten. Diese symbolisieren die neu erreichte Verbundenheit des Ehepaares und der jeweiligen Familien. Fortan sind sie unzertrennlich und bilden eine Einheit. Genau wie der Sand in der Vase. Man kann die Sandzeremonie auch wunderbar erweitern, in dem das Paar zu besonderen Anlässen die Zeremonie erweitert. So kann zum Beispiel zur Geburt der Kinder oder an bestimmten Jubiläen Sand nachgekippt werden. Aus gemeinsamen Urlauben können Sie auch Sand mitnehmen und diesen als Erinnerung ebenfalls der Vase hinzufügen. Der Sand in der Vase wächst somit stetig, ein Leben lang.
Bilderrahmen & Co
Eine weitere schöne Idee ist es, die Sandzeremonie in einem eigens dafür produzierten Bilderrahmen zu vollziehen. Hier schüttet das Paar den Sand in den Rahmen, der mit einem Foto des Paares geschmückt ist. Ein Pluspunkt: ein Bilderrahmen findet immer Platz im Haushalt und nimmt nicht zu viel Platz weg.
Die Sandzeremonie wird ein Leben lang eine schöne Erinnerung sein und ist zudem auch sehr dekorativ. Ganz klar, eine unserer liebsten Bräuche!
Weitere Informationen, Inspirationen und ein tolles Video zum Thema Sandzeremonie sowie Infos zu weiteren Hochzeitsbräuchen findet ihr bei uns im Hochzeitsguide.