Planung des JGA

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Während wir es lieben, dass die Braut bei der Hochzeit im Mittelpunkt steht, gibt es ein paar Frauen, die wir nicht übersehen sollten: Die Brautjungfern. Für die Braut sind sie die Stütze bei der Hochzeit, die Schulter zum Ausweinen, die Frauen auf die man zählen kann, da sie sich bemühen werden den Wünschen der Braut nachzukommen. Viele von uns waren allerdings noch nie Brautjungfern und brauchen daher etwas Hilfe.

Diese Liste deckt die wichtigsten Probleme und Gedanken, die man sich machen sollte ab und ist somit für die Planerin des Junggesellinnenabschieds, meistens die Trauzeugin, von Vorteil.

1.Wann, ja wann nur?

Das erste auf das man sich mit der Braut einigen sollte, ist das Datum. Die meisten JGAs finden 2-6 Wochen vor der Trauung statt. Dies gibt den Gästen Zeit das finanzielle Budget wieder aufzustocken und der Braut die Chance sich vor der Hochzeit zu erholen. Auf gar keinen Fall ist ein JGA den Tag vor der Hochzeit zu empfehlen!

2.Einladungen

Sobald die Gästeliste steht, sollten „Save the Date“-Karten oder ähnliche Erinnerungen rausgeschickt werden. Dies sollte so früh wie möglich geschehen, damit niemand auf die Idee kommt, kurzfristig abzusagen oder bereits auf einem anderen JGA oder Hochzeit eingeladen ist.

3. Die Braut hat immer Recht

Findet vorher heraus ob die Braut in der Planung des JGA involviert sein möchte. Viele möchten gerne zu einem gewissen Grad beteiligt sein, aber eigentlich können sie in diesem Punkt locker lassen und den besten Freundinnen die Planung überlassen. Immerhin hat sie euch ausgewählt, also wird sie auch eine Vorstellung davon haben was ihr für sie plant. Trotzdem ist es von Vorteil sich darüber zu informieren, was die Braut auf einem JGA mögen würde und was nicht. Niemand möchte eine verärgerte Braut.

4. Kenn deine Zielgruppe

Während der Planung ist es wichtig sich daran zu erinnern, das verschiedene Altersgruppen und eventuelle Grüppchen mit unterschiedlichen Beziehungen zu der Braut anwesend sein werden. Um also niemanden auszuschließen, sollte nichts geplant werden, was nur einen Teil der Gruppe verbindet oder für manche Gäste gar nicht möglich ist. Zum Beispiel eine Brauereitour über viele Treppen mit der Großmutter.

5.Übertreib’s nicht

Bleib realistisch wenn es um Aktivitäten und Zeiten geht. Ein vollgepackter Terminkalender ist schön, aber berechne genug Zeit für alles und bedenke auch eventuelle Pausen, die gemacht werden müssen. Gehetzt herumzulaufen gefällt niemandem! Ein entspannter Tag ist für angenehmer für alle Beteiligten.

6. Hab ein Auge auf den Geldbeutel

Egal ob dafür entschieden wird in der Stadt zu bleiben und dort einen Tag mit Aktivitäten zu füllen oder ein Wochenende außerhalb zu genießen, vergesst die Kosten nicht. Nicht jeder hat sehr viel Geld und auf eine Hochzeit zu gehen, kostet so schon genug. Ein durchschnittlicher Junggesellinnenabschied kostet ungefähr 50 – 100€ pro Person je nachdem was geplant ist und wie groß die Gruppe ist.

7. Flexibilität

Die Gäste auf einem JGA können ganz verschiedene Voraussetzungen haben. Nicht jede ist jung, alleinstehend und reich! Ihr habt vielleicht schwangere Freunde, junge Mütter oder Frauen mit wenig Budget. Daher sollten auch verschiedene Optionen zur Verfügung stehen. Eine Art Plan B, falls etwas unverhofftes passiert oder einfach das Wetter nicht mitspielt.

8. Zug, Bus oder doch lieber Taxi?

Sollte die Gruppe nicht zu Fuß zum Ziel kommen können, muss auf jeden Fall an den Transport gedacht werden. Die Kosten fürs Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel sollten vorher abgeklärt sein und am besten schon im Voraus bezahlt. So wird es auch einfacher die Gruppe zusammenzuhalten und keinen Gast zu verlieren.

9. Spielraum lassen

Addiert einfach 10€ zu dem einzelnen Budget, um Spielraum nach oben zu lassen. Nicht ist ärgerlicher als im Nachhinein noch mal nach mehr Fragen zu müssen, da doch ein paar Drinks zu viel geflossen sind. Und sollte was übrig bleiben, kann man selbst eine Runde ausgeben.

10. Transparenz der Kosten

Sobald der Plan steht und die Emails an die Gäste verschickt werden sollen, fügt eine Liste der Kosten hinzu. Sollten es doch mal 100€ plus pro Person werden, möchte der ein oder andere auch wissen, wofür er dies ausgibt.

11. Nachrichten machen Vorfreude

Es ist wichtig die Kommunikation offen und klar zu halten. Egal ob Email oder über Soziale Netzwerke, Gäste mögen es informiert zu sein. Die Anzahl sollte jedoch beschränkt sein, denn niemand wird gern von dem Ping seines Handys alle fünf Minuten daran erinnert, dass in einem Monat eine Feierlichkeit stattfindet.

12. Badeanzug oder Glitzerkleid?

Ein paar Wochen vor der Party sollte jeder Gast benachrichtigt werden, damit jeder weiß was er mitbringen muss. Vor allem bei besonderen Aktivitäten wäre dies wichtig. Natürlich darf man einige Überraschungen parat haben, aber niemand möchte beim Ankommen erfahren, dass es ins Schwimmbad geht.

13. Bezug zur Braut

Fragt die Gruppe ob sie Euch Bilder von der Braut und sich selbst schicken könnten, um ein Erinnerungsalbum gestalten zu können. Dies hilft besonders wenn sich die Gäste der JGA noch nicht so gut kennen, da anhand der Bilder die Freundschaft erklärt werden kann.

 

 

Bildquelle: Fotolia // Christian Schwier