10 Fehler, die Ihr bei Hochzeitseinladungen unbedingt vermeiden solltet

Die perfekte Hochzeit ist von A bis Z durchgeplant. Alle Details müssen stimmen. Paare, die zum
ersten Mal heiraten, kennen meistens die Stolperfallen nicht. Gerade bei den Hochzeitseinladungen
gibt es zahlreiche Fehlerquellen, die vermieden werden sollten. Denn die Karten sind das erste
Aushängeschild der Feier. Wenn dabei die Etikette nicht eingehalten wird, kann es sein, dass Ihr
Gäste verärgert oder falsch informiert. Die Qualitätsprüfer von karten-paradies.de stehen für diesen
Beitrag Pate. Sie verraten uns, welche 10 Fehler auf Hochzeitseinladungen häufig gemacht werden
und wie sich diese vermeiden lassen.

Falscher Zeitrahmen für den Versand

Der Zeitpunkt für den Versand der Hochzeitseinladungen ist kritisch. Einerseits kann es
problematisch sein, die Karten zu früh zu verschicken. Dann vergessen die Gäste möglicherweise das
Datum und sagen einer anderen Veranstaltung ebenfalls zu.
Gehen die Einladungen zu kurzfristig in die Post, besteht das Risiko, dass die Familienangehörigen
und Verwandten bereits andere Pläne für Euren Hochzeitstag haben.
Ein idealer Versandzeitpunkt für die Hochzeitseinladungen ist 3 bis 4 Monate vor dem Termin. Um
sicherzugehen, dass die Gäste rechtzeitig und dennoch nicht zu früh informiert werden, könnt Ihr auf
Save-the-Date-Karten zurückgreifen.
Verschickt direkt nach bekannt werden des Hochzeitstermins die Save-the-Date-Karten an alle
Gäste. Darin werden nur das Datum, die Namen der Brautleute und der Anlass erklärt. In der
offiziellen Hochzeitseinladung werden dann später die vollständigen Informationen zum Fest
geliefert.

Unklare Absender

Verwechslungsgefahr besteht, wenn nur die Vornamen der Brautleute auf die Hochzeitseinladung
geschrieben werden. Gerade wenn es sich um gängige Namen handelt, ist es möglich, dass es zu
Missverständnissen bei den Empfängern kommt.
Deshalb ist es essenziell, sowohl den Vor- als auch den Nachnamen der zukünftigen Braut und ihres
Bräutigams anzugeben.

Neue Familiennamen bereits benutzen

Wenn wir schon bei den Namen der Brautleute sind, geht es direkt mit diesem Thema weiter. Denn
es existiert eine weitere Fehlerquelle, die öfter vorkommt. In der Hochzeitseinladung wird teilweise
bereits der Name benutzt, den die Eheleute nach der Trauung tragen.
Bitte vermeidet das selbst dann, wenn Ihr dem Namenswechsel schon ungeduldig entgegenfiebert.
Natürlich bringt es kein Unglück, bereits vor der tatsächlichen Namensänderung den neuen
Familiennamen zu verwenden. Aber es wirkt übereilt und gleichzeitig aufgesetzt. Außerdem ist es
juristisch nicht richtig. Die Menschen behalten ihren bisherigen Nachnamen bis zu dem Moment der
Eheschließung.

Natürlich will niemand den Teufel an die Wand malen. Aber wie peinlich wäre es, falls die Hochzeit
abgeblasen werden würde und in der Einladung bereits die neuen Namen standen? Eine solche
Situation sollten die zukünftigen Eheleute unbedingt vermeiden. Es gilt deshalb, in der Einladung die
bisherigen Namen zu nutzen. Dagegen darf in der Dankeskarte bereits der neue Nachname geführt
werden.

Falsche Ansprache der Empfänger

Hochzeitseinladungen werden oftmals in größeren Mengen gedruckt. Dann erfolgt keine direkte
Ansprache der Gäste. Falls Ihr Euch aber dazu entscheidet, die Empfänger individuell anzusprechen,
dann achtet auf die korrekte Form:

  • Die Vor- und Nachnamen müssen richtig geschrieben werden.
  • Die Ansprache erfolgt wie im Alltag. Wenn Ihr jemanden normalerweise duzt, dürft Ihr das
    auch in den Hochzeitskarten. Ansonsten wird gesiezt.
  • Ihr dürft Karten an eine gesamte Familie richten (“Liebe Familie Meier”).
  • Bei der Ansprache mehrerer Personen kann die Frau zuerst genannt werden. Das ist aber
    kein Muss (Sehr geehrte Frau Schmidt, sehr geehrter Herr Müller”).

Zu wenig oder zu viel Information

Eine Hochzeitseinladung dient dazu, den Gästen die wichtigsten Informationen zur Feier zu liefern.
Mithilfe der Karte sollen die Freunde und Verwandten möglichst zahlreich am gewünschten Ort und
Datum erscheinen. Außerdem dürft Ihr weitere hilfreiche Hinweise liefern. Spart Euch dabei aber, zu
ausufernd zu werden. Ansonsten könnte der Inhalt der Einladung unübersichtlich ausfallen.
Folgende Fakten gehören in jede Hochzeitseinladung:

  • Anlass
  • Vor- und Nachnamen der Brautleute
  • Ort, Datum und Uhrzeit der Hochzeit

Zusätzlich könnt Ihr den Gästen noch folgende Informationen liefern:

  • Grober Tagesablauf zur Orientierung
  • Kleiderordnung
  • Anfahrtsbeschreibung inklusive Parkmöglichkeiten
  • Tipps zu den Geschenken

Die Zusammenfassung zum Inhalt der Hochzeitseinladungen lautet: So wenig wie möglich und so viel
wie nötig!
Falls Ihr dennoch Platzprobleme bekommt, dann nutzt Einlegeblätter. Darauf könnt Ihr zum Beispiel
den Tagesablauf oder die Anfahrt drucken. Das entzerrt den restlichen Text.

Keine Frist für Antworten

Ein häufiger Fehler lautet, dass keine Frist für eine Zu- oder Absage gesetzt wird. Das führt dazu, dass
Ihr bei fehlender Antwort, die potenziellen Gäste noch einmal anrufen oder anschreiben müsst.
Gerade, wenn Freunde oder Verwandte nicht zur Hochzeit kommen möchten, kann eine persönliche
Nachfrage zu einer unangenehmen Situation führen. Deshalb ist es wichtig, eine klare Frist für die
Rückantwort anzugeben.

Keine Karte und Frankierung für die Antwort

Eine Zu- oder Absage ist für die Gäste mit Aufwand verbunden, deshalb sollte es ihnen so leicht wie
möglich gemacht werden. Am besten wird eine vorformulierte Karte beigelegt, auf der nur noch
angekreuzt werden muss, ob die Geladenen kommen werden oder nicht.
Ihr könnt die Gelegenheit auch nutzen, um etwa die Essensbestellung bei einer Menüauswahl direkt
zu ermöglichen. Stellt sicher, dass die Karten für die Rückantwort bereits ausreichend frankiert sind
und den Gästen keine unnötigen Kosten verursachen.
Es hat sich bewährt, alternativ eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse für die Zu- und Absagen
anzugeben.

Unleserliche Schriftart

Ja, es ist verlockend bei den Schriftarten für die Hochzeitseinladung kreativ zu werden. Dank Google
Fonts und Co. existiert ein schier endloses Angebot an Schriften. Sowohl bei klassischen Hochzeiten
als auch Trauungen im angesagten Boho- und Vintage-Stil werden gerne Kalligrafie-Schriften
verwendet.
Die verschnörkelten Fonts wirken elegant und gleichzeitig romantisch. Doch bei zu vielen Bögen und
Wellen ist es oft schwierig, den Inhalt zu entziffern. Drei Tipps von Karten-Profis zum Thema
Schriftart lautet:

  • Nutzt nicht mehr als drei Schriftarten.
  • Der unleserlichere Font wird für die Überschriften und Titel genutzt.
  • Die Schrift, die am klarsten zu lesen ist, wählt Ihr für den Hauptteil mit den wichtigsten
    Angaben.

Die Schriftgröße sollte ebenfalls so eingestellt werden, dass auch ältere Menschen keine
Schwierigkeiten beim Lesen haben.

Rechtschreib- und Grammatikfehler

Die Hochzeitseinladung ist das Aushängeschild der Trauung. Darin dürfen sich keine Schreib- oder
Grammatikfehler einschleichen. Damit eine tadellose Karte gewährleistet ist, geht Ihr am
optimalerweise folgendermaßen vor:

  1.  Lasst den Entwurf nach dem Verfassen mindestens eine Nacht liegen und lest ihn erst
    anschließend Korrektur.
  2. Holt eine außenstehende Person mit in das Boot, die den Text ebenfalls nach Fehlern
    durchsucht. Seine eigenen Patzer sieht man häufig nicht.
  3. Nutzt Rechtschreibkorrekturprogramme wie languagetool.org im Internet. Da es bisher
    keine perfekte Korrektur-Software gibt, empfiehlt es sich mindestens zwei verschiedene
    Programme zu verwenden.
  4. Lasst Euch den Text von Eurem Textverarbeitungsprogramm vorlesen. Dabei fallen oftmals
    noch die letzten Fehler auf.

 

Wenn es anschließend nichts mehr zu beanstanden gibt, werden die Einladungen bestellt.
Zu wenige Exemplare
Wenn Brautpaare zu wenige Exemplare der Einladungen bestellen, kann das unangenehme Folgen
haben. Ihr verschickt in der Regel alle Karten am selben Tag. Falls jeder eine Einladung bekommt
außer beispielsweise die Tante kann das die Gefühle der betreffenden Person verletzen. Stellt
deshalb sicher, dass Ihr auch an alle denkt, selbst wenn es bei der Erstellung der Gästeliste häufig zu
Streitigkeiten kommt.

Bestellt lieber ein paar Kartenexemplare mehr und haltet sie im Auto oder in der Handtasche bereit.
Falls Ihr jemanden trefft, den Ihr vergessen habt, einzuladen, hilft eine Ausrede. Sagt, Ihr wolltet
demjenigen die Einladung gerne persönlich übergeben und habt sie deshalb direkt mitgebracht. So
geht Ihr einer unangenehmen Situation gekonnt aus dem Weg.